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Unsere Top 10 Highlights

"Drama - Baby - Drama!" Das war die Antwort einer deutschen Touristin auf meine Frage nach dem Landschaftsbild in Norwegen, die wir bei unserer ersten Skandinavien-Reise getroffen haben. In diesem Augenblick wusste ich nicht, was sie mir damit sagen wollte. 3 Wochen später allerdings schon. Denn Norwegen ist ein Land voller atemberaubender Landschaften und faszinierender Sehenswürdigkeiten, die sich hervorragend mit dem WoMi erkunden lassen.

Norwegen an sich ist riesig und egal, wo Ihr gerade seid, Ihr findet beeindruckende Landschaftsbilder, die von der Tiefe der Fjorde, der rauen Schönheit der Natur und den roten Häuschen geprägt sind. Diese Top 10 sind unsere persönlichen Klassiker, die sich definitiv lohnen, bei einer Eurer Reisen mit eingebaut zu werden:

 

1. Geirangerfjord:

Der Geirangerfjord ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und einer der schönsten Fjorde Norwegens. Bekannt ist er für seine steilen Felswände, tosenden Wasserfälle und malerischen Dörfer. Am Ende des Fjords liegt das namensgebende Dorf, dessen Einwohnerzahl sich mit Ankunft der Kreuzfahrtschiffe vervielfacht und das seine Beschaulichkeit wieder gewinnt, wenn die Schiffe ihm wieder den Rücken kehren. Schon allein die Anfahrt mit dem WoMi ist beeindruckend, denn die steilen Serpentinen, die ins Tal führen, sind wirklich steil. Da werden die Bremsen ordentlich gefordert und auch bergauf hat der Fahrer auf jeden Fall Spaß - vor allem, wenn Touristenbusse entgegenkommen.

 

Geiranger selbst hat mehr als nur die Touristenläden zu bieten, denn von hier aus führen diverse Wanderwege auf die umliegenden Klippen hinauf, von denen man einen gigantischen Ausblick auf die nähere Umgebung hat. Es gibt auch eine Kombi-Tour mit der Fähre, wo man am Wasserfall aussteigen und wieder zurück wandern kann (geeignetes Schuhwerk und etwas Kondition erforderlich).

 

Ein gutes Stück weiter weg auf dem Berg Dalsnibba befindet sich der "Geiranger Skywalk". Man bewegt sich auf einem Gitterboden, umgeben von einem Glasgeländer und hat damit einen ungehinderten Blick auf den Fjord, die umliegende Bergwelt, den Gletscher Blåbreen und Geiranger selbst.

 

 

2. Trollstigen:

So etwas haben wir in Deutschland noch nicht gesehen. Hinter dem harmlosen Namen Trollstigen verbirgt sich eine der bekanntesten Serpentinenstraßen Norwegens, bei der zum einen die Fahrt an sich ein Erlebnis ist. Zum anderen hat man oben vom Besucherzentrum aus einen spektakuläre Ausblick auf die umliegende Berglandschaft und die darunter liegende Serpentinenstraße.  Der Trollstigen ist auch bei Motorradfahrern sehr beliebt und viele Touristen werden in Bussen nach oben gefahren. Daher kann es an der ein oder anderen Ecken durchaus mal eng werden. Wenn Ihr nicht gleich drauf los wollt, könnt Ihr am Fuße auf dem Parkplatz parken, das Treiben beobachten und Euch dann auf den Weg machen.

 

Bei der Anreise lohnt es sich auch, die Augen offen zu halten. Denn die Landschaft ist nicht nur sehr beeindruckend, man sieht auch sehr schöne norwegische Stabskirchen.

 

 

3. Lofoten:

Norwegen hat über 230.000 Inseln. Die bekannteste Inselgruppe im Norden Norwegens sind die Lofoten mit malerischen Fischerdörfern, weißen Sandstränden und dramatischen Berggipfeln. Verbunden sind sie über (tolle) Brücken, Tunnel und Fährverbindungen. Jede Insel hat ihre eigenen Highlights, alle den gleichen rauen und faszinierenden Charme. Hier ist es zwar oft sehr windig, aber das macht den Flair auch ein wenig aus.

 

Hier kann man alleine mindestens 1 Woche verbringen und hat erst einen Bruchteil entdeckt. Die Lofoten sind so schön, dass ich Ihnen ein eigenes Kapitel gewidmet habe.

 

 

4. Preikestolen:

Ein beeindruckender Felsvorsprung, der wie ein Balkon aus dem Felsmassiv hervor steht und über den Lysefjord ragt.  Er ist definitiv eines der beliebtesten Fotomotive von Norwegenurlaubern- das klassische Foto alleine an der Kante ist allerdings nichts für Personen mit Höhenangst und bedarf Zeit, denn die Schlange ist lang.  Wenn man mit der Fähre durch den Lysefjord fährt, sieht er schon sehr spektakulär von unten nach oben blickend aus. Wenn man den Wanderweg nach oben erklimmt, hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft. Der Weg ist steinig und steil - dafür wird man mit einem grandiosen Blick belohnt.

 

Ein genauso beeindruckendes "Naturwunder" wie der Preikestolen ist der Kjeragbolten, ein großer Monolith, der in einer Felsspalte 1000 m über dem Lysefjord eingeklemmt ist und in der gleichen Region liegt. Er befindet sich auf dem Plateau des Kjerag und ist nur mittels einer Tageswanderung, die sehr anstrengend ist und teilweise über sehr rutschiges Gestein verläuft, zu erreichen. Das Fotomotiv ist ebenfalls sehr beliebt und bekannt und hier ist auch bei entsprechenden Witterungsbedingungen Basejumping möglich. Allerdings ist diese Wanderung nur für geübte Wanderer bei trockenem Wetter mit entsprechendem Schuhwerk zu empfehlen, daher nehme ich den Kjerag nicht als separates Highlight auf.

 

 

5. Nordkap:

Das Nordkap ist der nördlichste Punkt Europas mit einem tollen Blick auf den Arktischen Ozean - oder auch nicht. Denn je nach Wetterlage hat man ungetrübte Sicht oder schaut auf eine Nebelwand. Das ist allerdings zweitrangig, denn man steht hier am nördlichsten Punkt des europäischen Festlandes und allein das ist Anziehungspunkt für zig tausende Besucher zu jeder Jahreszeit. Die Weltkugel auf dem Felsvorsprung ist Pflichtmotiv und da man auf dem Parkplatz auch übernachten darf, ist es für WoMi-Touristen am frühen Morgen vor Ankunft der Reisebusse bzw. am Abend nach deren Abreise auch mit kürzeren Schlangen machbar. Genau genommen befindet sich der wirklich nördlichste Punkt auf einer kleinen Landzunge daneben - hier kann man auch hinwandern. Wenn Ihr ein Foto macht und dies in der Tourist Info in Honningsvåg vorzeigt, bekommt Ihr auch ein Zertifikat dafür. (Im Nachgang habe ich von einer "Kreuzfahrerin" erfahren, dass sie es auch an der Info der Nordlandhallen am Nordkap erhalten hat. Also einfach mal nachfragen, falls Ihr reingeht.)

 

Das Nordkap ist auch einer der Orte, wo man sehr gut Polarlichter beobachten und genießen kann. Dank der fleißigen Räumfahrzeuge ist dies auch bei eisigen Temperaturen und hohen Schneeverwehungen möglich.

 

Wer den weiten Weg hier hoch auf sich nimmt, sollte auf jeden Fall auch das davorliegende Dorf Skarsvag besuchen, das das nördlichste Dorf Europas ist und von wo aus man ebenfalls sehr schöne Wanderungen unternehmen kann.

 

 

6. Tromsø:

Tromsø ist die "Hauptstadt der Polarlichter", wie sie liebevoll genannt wird. Denn hier gibt es zahlreiche Orte, von denen aus man dieses faszinierende Farbenspiel perfekt beobachten kann und vor allem ist hier deren Aktivität sehr hoch, so dass man auch eine Chance auf Sichtungen hat.

 

Darüber hinaus ist Tromsø auch Anlaufpunkt der Hurtigruten und eine sehr lebendige Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten wie der berühmten Eismeerkathedrale, dem Polarmuseum, der nördlichsten Brauerei Europas Ølhallen mit 72 Zapfhähnen oder dem Hausberg Storsteinen. Schon beim Aufstieg bieten sich einem tolle Ausblicke auf die Stadt - von oben ist es atemberaubend. Bei Tag und Nacht. Rund um Tromsø kann man sehr gut wandern, im Winter gibt es unzählige Skiloipen, es gibt geführte Polarlichtertouren und diverse andere Ausflugsangebote. Man kann aber auch alles problemlos auf eigene Faust unternehmen .

 

Empfehlenswert sind auch Ausflüge in die nähere Umgebung. Sei es eine Wanderung auf einen der umliegenden Berge oder Touren nach Tromvik und Ersfjordbotn sowie zur Insel Sommarøy

 


7. Bergen:

Bergen ist die zweitgrößte Stadt Norwegens, die mit reichlich Geschichte, einem malerischen Hafen, bunten Holzhäusern und einer lebendigen Kulturszene aufwartet.

 

Das Herzstück der Stadt bilden die bunten Holzhäuser im  historischen Viertel Bryggen, die auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Überall im Stadtgebiet gibt es Museen zu den unterschiedlichsten Themen. Ein sehr schönes Aquarium mit interaktiven Aktivitäten und das Freilichtmuseum Gamle Bergen, das einen ins 18. Jahrhundert zurück versetzt, runden das kulturelle Angebot ab. Oder einfach nur durch die engen Gassen schlendern, gemütlich im Café sitzen oder auf dem Fischmarkt lokale Spezialitäten kaufen und in der WoMi-Küche zubereiten. Alles ist möglich - Bergen hat seinen ganz eigenen Charme, das es sicherlich auch der malerischen Lage am Fjord verdankt.

 

Vom Berg Fløyen aus hat man einen atemberaubenden Panoramarundblick über die Stadt und die umliegende Fjordlandschaft. Mit der "Fløibanen" kommt man auch entspannt hoch und wieder runter.

 

 

8. Atlantic Road:

Die Atlantic Road (Atlanterhavsveien) ist nicht nur eine simple Straße und ein Highlight Norwegens, sie ist viel mehr als das.  Denn sie ist eine der spektakulärsten Küstenstraßen der Welt und ein absolutes Muss für WoMi-Reisende, die die atemberaubende Natur Norwegens hautnah erleben möchten. Die 8,3km lange Straße verbindet mehrere kleine Inseln der Inselgruppe Averøy entlang der norwegischen Atlantikküste mit dem Festland, schlängelt sich entlang von Brücken und Tunnel und bietet spektakuläre Ausblicke auf das Meer, steile Felsen und malerische Fischerdörfer.

 

Die berühmtesten Bauwerke der Atlantic Road sind die  Storseisundbrua - eine gewundene Brücke, die  förmlich über das Wasser zu schweben scheint und einen unvergleichlichen Blick auf die umliegende Landschaft bietet und der Atlantiktunnel (Atlanterhavstunnelen). Der Tunnel ist ein ingenieurtechnisches Meisterwerk, das mit einer Tiefe von bis zu 250m unter dem Meeresspiegel (!!) eine der tiefsten Unterwasserpassagen der Welt ist, bei der man das Gefühl hat, durch den Ozean zu fahren. Und die Brücke? Die hat James Bond in "Keine Zeit zu sterben" gleich mehrmals überquert.

 

Es lohnt sich, in einem der Fischerdörfer Stopp zu machen, ein wenig zu schlendern und lokale Spezialitäten zu kosten. Lust auf mehr Details? Dann stöbert in meinem separaten Artikel zu diesem ganz besonderen Highlight an der norwegischen Küste.

 


 9. Jotunheimen-Nationalpark:

Der Jotunheimen Nationalpark liegt im Herzen Norwegens und besticht mit majestätischen Gipfeln, klaren Seen, wilden Tälern, eindrucksvolle Gletschern und Wasserfällen sowie unberührter Natur. Er ist Paradies pur für Outdoor-Fans und bestes Pflaster für WoMi-Abenteuer und atemberaubende Landschaftsfotografie.

 

Hier steht u.a. der Galdhøpiggen, der höchste Berg Norwegens, hier findet man beeindruckende Gletscher wie den Smørstabbreen sowie u.a. den Vettisfossen, einen der höchsten Wasserfälle Norwegens. Man kann Rentiere, Elche, Polarfüchse und viele Vogelarten in alpiner Flora mit bunten Blumenwiesen und Moosen beobachten. Es gibt ein flächendeckendes Wanderwegenetz für alle Schwierigkeitsgrade - vom gemütlichen Spaziergang bis zur Gipfeltour ist alles dabei.

 

Im Gebiet des Nationalparks gibt es neben den Wanderhütten auch Campingplätze und wer gerne frei steht, darf sich freuen, dass dies hier überwiegend auch erlaubt ist. Hier gibt es so viel zu sehen und einiges ist nicht ganz ohne, daher habe ich diesem Nationalpark auch einen eigenen Beitrag gewidmet.

 

 

10. Oslo:

Oslo ist nicht nur die Hauptstadt Norwegens, sondern auch eine quirlige, moderne Stadt mit vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten, dem königlichen Schloss, diversen Grünanlagen und dem Hafen, wo die Fähren und Kreuzfahrtschiffe ankommen. 

 

Die Top Sehenswürdigkeiten sind:

 

  • Der Vigeland Skulpturenpark, der größte Skulpturenpark eines einzigen Künstlers weltweit (über 200 Skulpturen)

  • Das Oslo Opera House, ein architektonisches Meisterwerk am Wasser gelegen. Man kann auf dem Dach spazieren gehen und die atemberaubende Aussicht auf den Fjord und die Stadt genießen.

  • Die Holmenkollen Skisprungschanze ist eine der bekanntesten Skisprungschanzen der Welt und ein Wahrzeichen Oslos.

  • Die Museumsinsel Bygdøy, auf der sich mehrere interessante Museen befinden, darunter das Wikingerschiffmuseum, das Frammuseum (mit dem berühmten Polarforschungsschiff Fram) und das Kon-Tiki-Museum.

  • Die Akershus Festung, eine mittelalterliche Festungsanlage am Hafen von Oslo

  • Die Nationalgalerie Oslo, mit einer umfangreichen Sammlung norwegischer Kunstwerke, darunter Werke von Edvard Munch wie "Der Schrei".

  • Die Karl Johans Gate, die Hauptstraße Oslos, die vom Hauptbahnhof bis zum königlichen Schloss führt. Hier finden sich zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Cafés sowie wichtige Sehenswürdigkeiten wie das Parlamentsgebäude Stortinget.

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