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Jeanne D'Arc - die Jungfrau von Orléans

Wenn man sich an der Loire befindet, dann wird man immer wieder mit ihr konfrontiert: Jeanne d' Arc. In Orléans mittels der Statue, den kleinen Münzen im Fußweg, ihrem Geburtshaus, etc. aber auch sonst an den Stätten ihres schicksalhaften Lebens. Damit Ihr mitreden könnt, wenn Ihr mal danach gefragt werdet, haben wir die Geschichte für Euch "frei zusammengefasst".

Die Legende besagt, dass die 13jährige Jeanne d´Arc Stimmen hörte und glaubt, Sie sei die Auserwählte, die von Gott den Auftrag erhalten habe, Frankreich und den König zu retten.

Das war in der Zeit, in der Frankreich Krieg gegen England führte. Viele Teile des Landes waren besetzt und der König Englands beanspruchte den französischen Thron für sich. Die Truppen von König Heinrich VI. rückten 1428 bis zur Loire vor und besetzten Orléans, eine strategisch wichtige Stadt, deren Fall Frankreich in eine sehr schlechte Lage versetzt hätte.


Die mittlerweile 17 jährige Jeanne d´Arc berichtete einem Kastellan des Königs von ihrer Offenbarung und wurde schließlich von diesem nach längerem Zögern zu Karl VII. nach Chinon gebracht. Sie wurde intensiv von Vertretern der Kirche und Justiz befragt, die Jeanne anfangs für irrsinnig oder gar eine Hexe hielten, im Laufe der Gespräche aber zu schwanken begannen. Ob sie sie letztendlich doch für die Erleuchtete hielten oder ob der König sie nur schlicht weg für seine Zwecke einsetzte, bleibt ungeklärt. Doch letztendlich zog sie mit den Soldaten in erster Reihe beim Angriff auf das englische Heer in die Schlacht.


Das unfassbare gelang: die französischen Truppen gewannen die Oberhand, die Besatzer wichen nach mehreren Tagen zurück, Orléans war befreit. Unter der Führung von Jeanne d´Arc gewannen die französischen Truppen noch weitere Schlachten, Jeanne wurde zur Symbolfigur des französischen Sieges.


1430 fiel sie im Rahmen eines weiteren Gefechts allerdings dem Feind in die Hände. Die Engländer bezichtigten sie der Hexerei und Ketzerei und wollten damit primär auch den französischen König als Komplizen einer Hexe denunzieren, um an den Thron zu kommen. Hierzu bedurfte es allerdings dem Urteil der Inquisition, die 1431 von Bischof von Beauvais – einem extremen Gegner Karls VII – geleitet wurde.


Monatelang wurde sie befragt. Sie blieb stets bei ihrer Geschichte und ihre Beteuerung, einen göttlichen Auftrag erhalten zu haben, führte 1431 zur Verurteilung zum Tod auf dem Scheiterhaufen. Am 30.05.1431 wurde sie in Rouen verbrannt, ihre Asche wurde über die Seine gestreut. Die Engländer schafften es allerdings nicht, den französischen König hiermit zu schwächen. Frankreich gewann Teile des Landes zurück und 1453 hatte er sie dann auch nahezu gänzlich vertrieben.


1456 ließ der französiche König den Schuldspruch für ungültig erklären, rehabilitierte Jeanne, sie wurde von der katholischen Kirche heiliggesprochen und gilt von dort an als Schutzpatronin Frankreichs.

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