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Wandern und Angeln in Norwegens Mitte

Reisejahr:

2024

Reisedauer:

22 Tage

Fahrzeug:

Wombat

Nach mehreren Jahren im Süden Europas wurde es mal wieder Zeit für Norwegen. Dann noch die Chance, unsere dänischen Freunde und ein anderes Freundespaar dort oben in dieser atemberaubenden Landschaft zu treffen - ein Garant für einen genialen Sommerurlaub. Somit haben wir die Chance beim Schopf gepackt bereits im Dezember des Vorjahres den Early-Bird von Scandlines geschossen und uns für die Anreise über die Vogelfluglinie entschieden. Im Gepäck die Wander- und Angelausrüstung denn mit dem Wombat wollten wir auf jeden Fall an abgelegenen Plätzen frei stehen und auch ein wenig Abenteuerromantik mit selbstgefangenem Essen und Lagerfeuer erleben. Outdoor-Urlaub mit gewissen WoMi-Vorzügen sozusagen.

Im Rahmen meiner Norwegenrecherchen habe ich so viel Schönes über den Jotunheimen Nationalpark und die Atlantikroad gelesen, so dass wir dieses Mal ganz bewusst entschleunigt haben. Mehrere Tage Jotunheimen, dann Großregion Atlantikroad, nicht höher als Trondheim, immer wieder Freunde treffen, gemeinsam etwas unternehmen und in 3 bequemen Fahrtagen mit kleinen Unterbrechungen zurück. Ein Urlaub von dem selbst das Pubertier sagt: "Der Urlaub war mega geil." Das will was heißen.

Puttgarten:  Entspannte abendliche Anreise und Übernachtung auf dem Stellplatz am Grünen Brink in Poolposition, um gleich die frühe Fähre zu nehmen und dann soviel Strecke wie möglich zu machen

Unser Stellplatz: WoMi-Stellplatz am Grünen Brink (der letzte Parkplatz ganz hinten am Strand), Krögenweg Puttgarden

Man kann auch auf dem Stellplatz des Bordershops oder kurz vor dem Grünen Brink beim Bauern (Johannisberg) übernachten

 

 

Trogstad: Kurz vor Oslo befindet sich hier am See ein sehr schöner Badestrand. Mit Picknickbänken, einem kleinen Café, einem Badesteg und Ponton im Wasser und der Möglichkeit, ein Boot rein- und rauszuziehen. Angeln darf man hier auch ohne Angelschein, allerdings ist Übernachten verboten und wird auch von der "Bürgerwehr" kontrolliert. Dieser Ort ist nach einem langen Fahrtag ideal, um sich nochmal zu erfrischen, die Beine zu vertreten und mit Glück einen tollen Sonnenuntergang über dem See zu genießen.

 Unser Stellplatz:  Campingplatz in der Nähe des Badesees, N59°41'19.78" , E11°17'37,2"

 

Hinweis zum Jotunheimen Nationalpark:   Der Nationalpark ist riesig, es gibt unzählige Wanderwege, Klettermöglichkeiten, etc. und die Distanzen zwischen den "ganz großen Highlights" sind nicht unerheblich. Denn es gibt nur einige wenige Verbindungsstraßen und man fährt irgendwie immer um ein Gebirge drum rum. Auch die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei nur 60kmh, so dass man hier wirklich Zeit einplanen sollte. Hinzu kommt, dass sich das Wetter hier bei den großen Bergen gefühlt noch schneller ändert, als sonst wo im Lande. Gerade noch bei Sonne gefrühstückt und schon steht man im Niesel oder Nebel. Daher ist es ratsam, sich im Vorwege mit der Lage der Highlights, die man erwandern möchte, vertraut zu machen, den Wetterbericht im Augenwinkel zu haben und dann die Route zu planen.

 

Bygdin: Da wir auf direktem Weg in den Jotunheimen Nationalpark wollten, stand uns nochmals ein langer Fahrtag bevor. An der RV51 gelegen, haben wir hier einen schönen Offroad Parkplatz gefunden, wo wir einen tollen Blick auf den Fluss hatten und beim Abendessen sogar tierischen Besuch bekamen. Allerdings Kühe und keine Rentiere.Schade eigentlich. Kurz hinter der Brücke gibt es übrigens die Möglichkeit, am Strand mit dem WoMi zu stehen und von hier aus starten auch einige Wanderwege auf die umliegenden Berge und zu den Wasserfällen. Beim Hotel an der Brücke befindet sich eine kleine Hütte, wo man lokale Milchprodukte erwerben kann. Ist liebevoll eingrichtet, obwohl nur der Kühlschrank von Interesse ist. Man kann alleine in dieser Ecke durchaus mehrere Nächte verbringen und die ersten etwas moderateren Wanderungen unternehmen. Einfach auf Komoot schauen und unbedingt die Höhenprofile mit in die Auswahl einbeziehen!

 

Tessanden/Bessheim:  Der WoMi-Stellplatz liegt direkt am Fluss und von hier aus kann man ebenfalls die sehr beliebte Wanderung auf den Beseggen starten. Man geht relativ steil entlang des Wasserfalls hoch und gelangt dann zum Besvatnet. Dem ersten der beiden Seen, die von oben betrachtet, so schön leuchten. Von hier geht es wiederum recht steil auf den Bergrücken hoch. Oben angekommen läuft man dann auf dem Kamm lang und immer weiter, bis man ganz oben angekommen ist. Von hier aus hat man schon einen tollen Ausblick, doch je weiter runter man geht, um so besser wird es. Dann irgendwann erreicht man das Plateau, von wo aus man beide Seen auf einen Blick hat. Leider muss man diesen Teil wieder zurück, denn der Weg führt dann über Gjendesheim zurück nach Bessheim zum Stellplatz.  Bei dieser Wanderung läuft man im Endeffekt 20km und überwindet 1.200 Höhenmeter.  Wenn man direkt in Gjendheim startet, mit dem Boot übersetzt und zurück läuft, sind es nur 14 km. Dies ist die klassische Variante, die sicherlich etwas entspannter ist. Kurz vor dem Bootsanleger gibt es einen gebührenpflichtigen Parkplatz, bei dem ein Busshuttle inbegriffen ist. Somit kann man bequem das WoMi dort parken, mit dem Bus zum Bootsanleger fahren, die Wanderung unternehmen, mit dem Bus zu WoMi zurück und sich dann den Übernachtungsplatz suchen.

Unser Stellplatz:  Stellplatz direkt am Wasser (gehört zum Hotel), N61°30'52.48", E8°51'16.59"

 

Ridderspranget:  Schöne moderate Wanderung auf dem Weg nach Lom (12km, Komoot). Man läuft erst zum Wasserfall und dann durch den Wald und teilweise sumpfiges Gebiet im großen Kreis zurück.  Da Camping nicht verboten ist, könnte man hier auch gut übernachten. ( N61°40'53"  E9°3'25"). Die Zufahrt ist durch ein Schild gekennzeichnet und damit nicht zu verfehlen.

 

 Augen auf! Überall - links und rechts des Weges - gibt es Parkbuchten, in denen viele Camper stehen. Von hier aus geht auch meistens mindestens ein Wanderweg ab. Je nach Wetterlage und Wanderlust kann man sich hier sehr schön entlanghangeln. Wir haben witterungsbedingt den geplanten westlichen Teil übersprungen und sind direkt nach Lom weitergefahren.

 

Lom: Lom liegt inmitten der 3 Nationalparks und ist touristisch perfekt erschlossen. Hier gibt es Supermärkte, Tankstellen mit V+E, Restaurants und zahlreiche Outlets. Hier lohnt es sich in der Tat, einen Blick reinzuwerfen, denn die Klamotten sind im Sale teilweise günstiger als bei uns und dank "Tax free" wird es noch günstiger. Sehr bekannt ist die Stabkirche, eine der ältesten Stabkirchen Norwegens. Von Lom aus starten diverse Touren, Wanderwege, die beeindruckende Passstraße "Sognesfjellet" (RV55) und auch der Klimapark mit dem Eistunnel ist über Lom (und eine Mautstraße) erreichbar. Da Lom mitten zwischen 3 Nationalparks liegt, wird es auch als "Hauptstadt der Nationalparks" bezeichnet. Der Ort ist nicht wirklich groß und versprüht trotz der vielen Geschäfte einen gewissen Charme. Ein Besuch bei den freundlichen Mitarbeitern der Tourist Info ist empfehlenswert. Denn hier erhaltet Ihr umfangreiche Infos, Auskünfte und Kartenmaterial.

Unser Stellplatz: Stellplatz bei der Brücke, N 61°50'55.68", E8°34'33.99"

 

Sognesfjellet: Die RV55 gilt als eine der spektakulärsten Passtrassen der Welt. Da ist durchaus etwas dran, denn wenn man das untere Viertel durchfahren hat, geht es mit den hohen Bergen los und dieser Streckenverlauf ist wirklich beeindruckend. Selbst im Sommer liegt auf den Bergen noch Schnee, an manchen Stellen hat man direkten Blick auf die Gletscher, die Serpentinen schlängeln sich steil den Berg hoch und wenn einem gerade ein staunender und kurvenschneidender Fahrer mit seinem WoMi entgegenkommt, steigt der Puls noch ein gutes Stück weiter. Es gibt zahlreiche Aussichtspunkte an denen man auch gut mit WoMi anhalten kann und in den vielen Parkbuchten oder Ausbuchtungen darf man auch übernachten. Es lohnt sich, hier auch ein wenig zu verweilen. Denn das Gebiet ist von einem breiten Wanderwegenetz durchzogen, wo jeder für seinen Level etwas finden kann. Wir haben eine tolle Nacht mit Blick auf einen Gletscher verbracht und am nächsten Tag die Wanderung zum Bøverbreen unternommen.

Unser Stellplatz: Parkbucht gegenüber eines Gletschers, N 61°33'9.71", E7°56'1.96"

 

Bøverbreen: Von Krossbu aus kann man auf einem ca 9km langen Rundweg zum Bøverbreen wandern. Man kommt direkt an den Gletscher ran, sollte aber nicht darauf gehen. Wenn man dies möchte, dann sollte man sich einer geführten Wanderung anschließen. Infos hierzu gibt es in der Hütte von Krossbu bzw. in der Touristeninfo in Lom. Für die Wanderung ist Zwiebellook empfehlenswert. Denn direkt am Gletscher ist es auch im Somner recht frisch.

 

Je nach verfügbarer Zeit lohnt es sich definitiv, noch weitere Wanderungen und Aktivitäten im Jotunheimen zu unternehmen. Aufgrund der Entfernungen und Möglichkeiten kann man sich hier locker 1-2 Wochen aufhalten. Da wir uns mit Freunden treffen wollten, sind wir allerdings direkt weiter über Molde an die Atlantic Road gefahren. Werden allerdings ein anderes Mal ganz bewusst für längere Zeit hierher fahren.

 

Slådalsvegen: Dies ist eine mautpflichtige Straße, die durch den angrenzenden Reinsheim Nationalpark zur Atlantic Road führt. Es ist eigentlich nur ein Sandweg mit Schlaglöchern, der sich über Serpentinen durch die grünen Hügel schlängelt und auf dem die Schafe zu Hause sind. Aufgrund der Schlaglöcher kann man sowieso nicht schnell fahren, man sollte es allerdings auch nicht, denn die Schafe sind überall und stehen gerne auch mal mitten auf dem Weg. Auf ca. der Hälfte gibt es einen kostenlosen Stellplatz, der sehr schön gelegen ist. Nur der Netzempfang ist sehr schlecht, was mit Pubertier durchaus zur Herausforderung werden kann.

 Unser Stellplatz: Slådalsvegen Parkering

 

Slettafossen, Trollveggen und Rampenstrecken: Wenn man in Richtung Atlantic Road fährt , kommt man an den Slettafossen (schöne Wasserfälle), dem Trollveggen (Aussichtspunkt auf das Bergmassiv mit Besucherzentrum) und dem Rampenstrecken (Berg mit Aussichtspunkt auf der Spitze) vorbei. Hier lohnt es sich anzuhalten und sich ein wenig umzuschauen. Auch die Wanderung auf den Rampenstrecken mit seinem "Steg" auf der Spitze soll sehr schön sein. Da bei uns allerdings alles in den Wolken hing und es auch noch nieselete, haben wir uns gegen die Wanderung entschieden.

 

Atlantic Road: Nicht nur seit dem James Bond über die Storseisundbrua gefahren ist, ist diese Straße von Touristen stark frequentiert. Sie ist sei je her ein beliebtes Reiseziel. Sie erstreckt sich von Bud bis Kristiansund. Allerdings verläuft der wirklich beeindruckende Streckenabschnitt "nur" von Vevang bis Kårvåg. Auf 8,3km überquert man 8 Brücken, die die verschiedenen kleinen Inseln miteinander verbinden. Es gibt teilweise kleine Rundwege, viele Angelmöglichkeiten und in zahlreichen Buchten sieht man WoMis, die hier frei stehen und die Natur genießen. Wenn man an dem kleinen Rastplatz hinter der Storseisundbrua anhält, kann man einen kleinen Rundweg gehen, der einen tollen Blick auf die Brücke ermöglicht. Unter oder auf der Brücke stehen die Angler und auch ich habe hier meine beiden größten Fische rausgezogen.

 

Wenn man die Augen auf macht, findet man vielerorts kleine rote Schilder mit "Stikk Ut!". Das sind sehr oft unscheinbare Auftakte zu sehr schönen Wanderungen mit tollen Ausblicken. Auch die Tupperdosen nicht vergessen, denn links und rechts vom Wegesrand findet man Heidelbeeren, Himbeeren und manchmal sogar Preiselbeeren.

 

Stellplatz: bei Park4night gibt es viele Einträge. Sucht Euch einfach was Schönes aus und verbindet es wie wir mit einem oder mehreren Angeltagen. Wir haben in der "Großregion Atlantic Road" am Ende eine gute Woche mit Wandern, Angeln, Lagerfeuer und traumhaften Sonnenuntergängen verbracht. Wer ein paar "Geheimtipps" möchte, kann mich gerne direkt anschreiben.

 

Trollkyrkja: Nicht weit von der Atlantic Road entfernt liegt der Wanderparkplatz zur Trollkirche. Dies ist allerdings keine Kirche sondern ein Bergmassiv mit Seen und einem Höhlensystem, das über mehrere Millionen Jahre vom Wasser gegraben wurde. Es sind aktuell 3 Grotten zugänglich und in der letzten befindet sich ein unterirdischer Wasserfall. Festes Schuhwerk, eine Stirnlampe und eine warme Jacke sind wichtig, um in die Höhlen reinzugehen. Man kann auch von oben reinschauen und wer noch höher steigt, kann oben in den Trolltinden weiter wandern. Der Weg dorthin führt durch Wald und über Steine, die teilweise recht glitschig sind. Daher empfiehlt sich die Tour (ca. 500 Höhenmeter bis zu den Höhlen) nur bei trockenem Wetter bzw. gelegentlichem Niesel. Bei Regen können wir sie nicht empfehlen.

 

Kristiansund:  Von der Atlantic Road kommend gelangt man durch den beeindruckenden Atlantiktunnel (man fährt in die Tiefe und hat das Gefühl, gleich auf dem Meeresgrund anzukommen) nach Kristiansund. Dies ist eine sehr schöne Stadt, die sich über 4 Inseln erstreckt. Man kann entweder über einige Brücken fahren, oder auch die entspannte Variante mit Fähre wählen. Einfach das WoMi am Badeplatz (Inlandet) oder auf einem der Parkplätze auf der Hauptinsel (Kirklandet) abstellen und dann mit der kostenlosen Fähre von Insel zu Insel fahren und die Stadt erkunden. Auch beim Aussichtsturm Varga gibt es einen kleinen Parkplatz, von dem aus man die Erkundungstour der Stadt starten kann. Es gibt zahlreiche Restaurants, Shoppingmöglichkeiten und auch Museen - es ist auch sehr schön, einfach nur durch die schmalen Gassen mit den bunten Häusern und entlang des Wassers zu flanieren und die Ausblicke und den Flair zu genießen.


Außerhalb von Kristiansund befinden sich 3 große Shopping-/Industriecenter mit Läden aus allen Branchen. Sofern etwas defekt sein sollte oder egal was Ihr braucht, Ihr findet es hier. (Kokosziegel für den Trenntoilette bei Christian Ohlsen in der 1. Etage im großen Shopping-Center)

Unser Stellplatz: Parkbucht beim Aussichtsturm Varga, N63°7'1.53", E7°43'0.81" (nur für kleine WoMis und begrenzte Plätze)

 

Inselhüpfen bis Veiholmen: Nicht nur die Atlantic Road verläuft über mehrere kleine Inseln, es gibt überall an Norwegens Küste Streckenverläufe, die über diverse Inseln führen und mittels teilweise sehr imposanten Brücken, Tunnel oder Fährverbindungen überquert werden können. Viele Fähren sind mittlerweile kostenlos - Details findet Ihr bei den Allgemeinen Reiseinformationen zu Norwegen, die ich zusammengetragen habe. Aufgrund unserer Verabredung sind wir vom  Fähranleger in Sandvika aus gemeinsam in mehreren Tagen über die kleinen Inseln bis nach Veiholmen  gefahren. Im Streckenverlauf gibt es zahlreiche Wanderwege (Stikk Ut Schildern folgen) und die Brücken sind sehr gute Angelspots. Man fährt immer weiter durch den Ozean und wenn man aufs Navi blickt, scheint es, als ob man im Wasser fahren würde. Veiholmen selbst ist eine recht kleine und malerische Insel mit einem Jachthafen, einem Supermarkt und einem Restaurant am Ende der Strecke. Der Stellplatz liegt etwas außerhalb und im Ort am Wasser stehen Bänke, auf denen man auch sehr gut Picknicken kann. Entweder im lokalen Laden was kaufen, oder im Rucksack mitbringen.

 Unser Stellplatz: Veiholmen bobilparkering, FV669 138, 6570 Smøla

 

Küstenstreifen um Foldfjord: Zurück von den Inseln passiert man entlang des Küstenstreifens rund um Foldfjord diverse schöne Buchten, an denen man Angeln und teilweise auch übernachten kann sowie zahlreiche Berge, die alle bestiegen werden können. Foldfjord selbst ist ziemlich klein und unscheinbar, bekannt ist es allerdings aufgrund seiner starken Strömung unter der Brücke (beim Coop parken). Hier donnert das Wasser an den Pfeilern vorbei, schiebt sich je nach Wassermenge in die Höhe und Mutige wagen sich in die Strömung und lassen sich durchtreiben.  Ich habe mich fürs Angeln unter der Brücke entschieden. (Hier darf man allerdings den Blinker nicht in die Strömung werfen, sonder muss ihn daneben in Richtung Wasser positionieren. Bei der Strömung ist es nicht tief und sehr krautig. Da schwimmen keine Fische und man hat nur Hänger.)

 

Nördlich von Foldfjord liegt der alte "Stützpunkt Melland" dessen Überreste man auf einem Rundweg mit zahlreichen Infotafeln und ein paar alten Kriegsrelikten erkunden kann. Wenn man den Rundweg wählt, kann man auch noch zu einer Höhle hochklettern und wer Blaubeeren liebt, befindet sich hier im Paradies. Bei Komoot ist der Rundweg ausgewiesen und parken kann man auf dem Wanderparkplatz.

 

Südlich von Foldfjord liegen die Gipfel, die bestiegen werden wollen und einen genialen Ausblick auf die Küste mit den vielen kleinen Inseln bieten. Bei Komoot gibt es mehrere Routen, wir haben uns für den Skårven entschieden (12km, 890Hm). Diese Wanderung ist definitiv schwer und nicht mittel, vor allem der Abstieg beim Rundweg hat es in sich. Tim ist wie eine Gemse über die Steine gesprungen, ich musste große Teile auf dem Hintern rutschen, da meine Beine einfach zu kurz waren. Entweder steil und steinig oder Matsch bis zu den Knöcheln. Eine Wanderung, die mich über meine Grenzen gebracht hat. Aber der Ausblick war mega.

 Unser Stellplatz: Parkbucht an einem kleinen Fähranleger, N63°13'36", E8°12'49"

 

Wir sind aufgrund einer weiteren Verabredung wieder an unsere Lieblingsplätze bei Aure an der Atlantikroad zurückgekehrt, um dort weitere kleine Runden zu drehen und intensiv zu Angeln, Quatschen und Stockbrot am Lagerfeuer zuzubereiten.

 

Fagernes: Auch nördlicher von Fagernes gibt es noch diverse Sandstrände. Doch dieser Sandstrand hier ist der nördlichste Dünenstrand der Welt. Er liegt in einem kleinen Naturschutzgebiet und wenn man mal die hohen Berge drumherum ausblendet, fühlt man sich wirklich wie bei uns in Deutschland an der Ostsee oder in Dänemark. Bei gutem Wetter kann man hier einen tollen Strandtag verbringen und im Naturschutzgebiet spazieren gehen. Übernachten ist auf dem Parkplatz verboten.

 

Molde/Skåla: Für Angler ist die Brücke bei Skåla ein sehr beliebter Platz, da sich hier eine ganz besondere und einzige Art der Makrelen befindet. Parken kann man von Molde aus kommend hinter der Brücke am Parkplatz. Viele stehen auf der Brücke, man kann allerdings auch von den Steinen unter der Brücke angeln. Ich habe 5 Makrelen rausgezogen, allerdings nur die herkömmlichen. Daher kann ich über diese andere Art, leider nichts sagen.

Unser Stellplatz: Picknickplatz an der Brücke, N62°43'56.54", E7°22'13.01"

 

Kongsvoll: Auf dem Rückweg 'gen Süden passiert man die Winterskigebiete/-Orte Trollheimen und Oppdal. Oppdal ist ein reiner Touristenort mit riesigem Shoppingcenter, zahlreichen Restaurants und noch viel mehr Hotels, Appartements und Hütten. Weiter südlich liegt Kongsvoll, in dessen Nationalpark sich die einzige noch freilebende Moschusochsen Herde der Welt befindet. Es gibt den offiziellen "Musk-Ox-Trail", allerdings auch diverse weitere Wanderrouten, die man auf Komoot findet. Man benötigt auf jeden Fall ein Fernglas und Teleobjektiv. Wer riesiges Glück hat, kann die Tiere durchaus recht nah sehen (bitte nicht näher als 200m rangehen). In der Regel sieht man sie allerdings nur ganz weit weg. Wir haben in der Ferne einen Ochsen erspäht, sind näher rangelaufen und haben somit den Rundweg auf einer "Geheimstrecke" durch einen kleinen Wasserfall, mit 2 Gratisbergen und zusätzlichen 8km und 600Hm abgeschlossen. Umdrehen wäre sicherlich einfacher gewesen.

Unser Stellplatz: Parkbucht am Fluss, N62°16'55.47", E9°35'55.53"

 

 Wer nochmals in einem Outlet "Tax Free" Shoppen möchte, kann dies hinter Oslo in Vestby im Fashion Outlet tun. Hier gibt es zahlreiche Marken und im Sale sind so manche Klamotten sogar billiger als bei uns.

 

Høysand: Ein toller Ort, um an einem Fahrtag Pause zu machen bzw. zu übernachten. Hier befindet sich ein kleiner Sportboothafen am Fjord und weiter hinten ein Angelsteg sowie ein am Wald gelegener Badestrand mit Picknickbänken und Schwimminsel. Man darf in der Parkbucht übernachten, hier ist meistens viel Betrieb. Außerdem befindet sich der Ort auf dem Rückweg kurz vor der schwedischen Grenze, wo man bei der Essostation in Svinesund die Steuererstattung beantragen kann (Svinesundsparken 9, 1788 Halden, Norway)

Unser Stellplatz: Parkbucht am Fjord, N59°11'15", E11°11'9"

 

Helsingborg: Tolle Hafenstadt in Schweden und letzter Stopp auf dem Rückweg. Hier sollte man auf jeden Fall auf dem Hin- oder Rückweg anhalten, durch die Innenstadt und auch entlang der Strandpromenade schlendern. Egal ob Shoppen, die schönen Gebäude anschauen, ein Museum besuche, am Strand liegen und baden oder abends den Sonnenuntergang genießen, Helsingborg versprüht Urlaubsfeeling pur.

Unser Stellplatz: Parkplatz im Waldgebiet (Wander- und Joggerstrecke), N56°4'17.27"

 

 

Am nächsten Morgen ging es auf die Fähre, einmal durch Dänemark durch bis zur nächsten Fähre und dann auf direktem Wege nach Hause. Zuhause angekommen, hätten wir gleich wieder umdrehen können und wir sind uns sicher, wir werden dies nochmals wiederholen.

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