Die Anfahrt aus Hamburg erfolgte daher über Osthofen (mit Weintour) und Übernachtungsstopp beim Winzer in Macon (France Passion). Wir sind jeweils mehrere Tage an einem Ort geblieben und haben die Umgebung drumherum intensiv mit Fahrrad und zu Fuß erkundet.

Arles: Direkt am Kanal gibt es einen WoMi Stellplatz und 5 Minuten später befindet man sich in der Innenstadt. Provenzalischer Flair mit römischen Hinterlassenschaften verleihen der Stadt einen ganz besonderen Charme, der sich auf einem Stadtrundgang gut einsaugen lässt. Das große Amphitheater dominiert den gesamten Platz, doch auch die engen Gassen und weiteren architektonischen Relikte bieten tolle Fotomotive. Kleine Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. Es empfiehlt sich, Kartenmaterial im Tourist Office zu besorgen und sich über anstehende Veranstaltungen in der Arena zu informieren. Der Stierkampf hier ist nicht blutig, denn die Toreros springen über die Stiere rüber - was ziemlich gefährlich ist - und es werden keine Tiere getötet.

Unser Stellplatz: Aire de Camping-Car Quai Kalymnos (direkt am Kanal), Avenue de la Camargue, 13200 Arles (Platz für 20 Wohnmobile)

Saint-Marie-de-la-Mer: Beliebter und bekannter Badeort an den berühmten Salzwiesen und idealer Ausgangspunkt für diverse Unternehmungen und dem typischen "Camarque Feeling". In den Salzwiesen sind viele Tiere zu Hause, die man auf Wanderwegen gut beobachten kann. Auf Radtouren entdeckt man die weißen Pferde oder kann auch mit ihnen einen Ausritt in den Nationalpark unternehmen. Es gibt mehrere Stellplatzmöglichkeiten und wenn man viel mit Rad oder zu Fuß unternehmen möchte, empfiehlt sich auch ein Wechsel dazwischen.

Unsere Stellplätze: Manade des Baumelles (France Passion), N 43.51749 E 4.36793

(Restaurant mit Menü, Pferdeausritte, Produkte der Region, private Stierkampfarena)

Wir hatten Glück und konnten bei einer privaten Stierkampfveranstaltung zuschauen

WoMo Stellplatz Ost (am Strand), Vor dem Campingplatz "La Brize de Camarque"

WoMo Stellplatz West (am Strand), Canal des Launes, 13460 Saintes-Maries-de-la-Mer

St. Marin d'Ardèche: Einer der Touristenhauptorte im Nationalpark der Ardèche. Hübsch auf den Berg gebaut mit Festung und Kirche. Dieser Teil ist nur über eine schmale Brücke erreichbar, über die große WoMis nicht fahren können. Hier gibt es an der Ardèche einen Stellplatz auf der anderen Flussseite, so dass man mit dem Fahrrad über die Brücke radeln kann. Hier ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen, Rad- und Paddeltouren.

Unser Stellplatz: WoMi Stellplatz in Sauze am Wasser, N 44°18'42" E 4°33'16"

Im weiteren Verlauf empfiehlt sich der Scenic Drive mit 11 Fotostopps auf 29km Länge. An jeder Ecke offenbart sich ein anderer Blick und es sieht anders aus als zuvor. Es gibt spektakuläre Ausblicke auf die Schleifen der Ardèche und die Felsformationen mit teilweise barrierefreien Foto-Spots und Parkplätzen. Allerdings ist diese Route während der Saison schwierig für große WoMis zu bewältigen, da die Parkmöglichkeiten auf kleine Fahrzeuge ausgelegt sind. Hier eignet sich in der Tat der Herbst, wo nicht mehr viel los ist. Am Ende sollte man auf jeden Fall einen Abstecher zum Pont d'Ardèche machen, eine natürliche Felsbrücke im Berg.

Vallon Pont d'Arc: Hübscher Ort am Ende des Scenic Drives mit vielen Wander- und Paddelmöglichkeiten. An Markttagen hat man die Möglichkeit eine Vielzahl frischer regionaler Spezialitäten zu erwerben. Etwas außerhalb auf dem Pass steht die größte Höhlennachbildung der Welt (Grotte Chauvet 2 Ardèche). Hier wurden die Höhlenmalereien der Originalhöhle in authentischer Umgebung nachgestellt, um die Originale zu schützen.

Unser Stellplatz: La Cave Ardechoise (France Passion), N 44.40728 E 4.39781

Metz: Gut erhaltenen und hübsche Stadt an der Mosel mit engen Gassen und einer beeindruckenden Kathedrale. Sie ist für ihre meterhohen und reichlich verzierten Buntglasfenster bekannt, die von bekannten Künstlern entworfen und gestaltet wurden.

Unser Stellplatz: WoMo Stellplatz an der Mosel, N 49°7'25,8" und E 6°10'8"

Und schon waren die Herbstferien zu Ende und es ging wieder nach Hause. Eine Rückkehr ist sicher, denn es gibt noch viel mehr zu entdecken - vor allem, wenn wir erst einmal offroad unterwegs sein können.